Du bist gut genug!

Ich glaube jeder hatte schon einmal den Gedanken „Ich bin nicht gut genug„, oft auch als „ich bin es nicht wert“ oder „ich schaffe das nicht“ bekannt.

Oft habe ich diese Gedanken. Vor allem durch die Depressionen, verschiedene Krankheiten oder Verletzungen, hatte ich das Gefühl ich wäre weniger wert als andere Menschen. Ich dachte, ich wäre nicht gut genug, um mich bei diesem Job zu bewerben, um zu dieser Party zu gehen oder meinen Traumstudiengang zu studieren. Oder vielleicht auch einfach nicht gut genug, um eine bestimmte Person anzusprechen, mein Trinkgeld anzunehmen oder einfach nur ein Bild auf Instagram zu posten.

Die Gesellschaft vermittelt einem das Gefühl, dass man etwas leisten muss, um etwas wert zu sein. Aber was definiert den Wert eines Menschen wirklich? Wer beschließt, ob ein Mensch etwas wert ist oder nicht? Das ist eine Frage, mit der ich mich schon ewig beschäftige und auf welche es schwierig ist eine Antwort zu finden.

Leistung ist auf jeden Fall nicht die Lösung, obwohl ich mich selbst lange über Leistung definiert habe. Durch die Depression konnte ich einfach keine Leistung erbringen. Dadurch fühlte ich mich noch wertloser. Leistung wird heutzutage einfach von einem erwartet.

Aber obwohl ich keine Leistung erbringen konnte, war und bin ich trotzdem ein Mensch. Ich war immer noch ein vollwertiger Mensch. Auch, wenn ich gerade keine Leistung für das Allgemeinwohl erbrachte, war ich trotzdem ein Jemand. Und ich glaube diese Erkenntnis ist sehr viel wert.

Du bist so viel mehr als deine Leistung!

Grundsätzlich ist absolut jeder Mensch etwas wert, genauso wie jede Münze einen Wert hat. In der Gesellschaft wird häufig nichts leisten mit „nichts können“ gleichgesetzt. Man wird schnell abgestempelt. Man bekommt von allen Seiten eingetrichtert, dass nur die Leistung bestimmt, wer und wie gut du bist und was aus dir wird. Die Leistung bestimmt dein Leben, man ist in gewisser Weise von ihr abhängig. Aber du bist nicht nur deine Leistung. Sich das bewusst zu machen kann so befreiend sein!

Außerdem solltest du dir bewusst machen, dass Leistung subjektiv ist. Was für dich vielleicht schlecht ist, ist für jemand anderen extrem gut. Was für dich gut ist, ist für jemand anderen genauso gut. Leistung. Ist. Subjektiv. Jeder nimmt sie anders war, deshalb kann man sie auch nicht verallgemeinern und sich erst recht nicht dadurch definieren.

Deswegen sollte man sich immer wieder vor Augen führen, dass man eben doch wertvoll und gut ist. Und umso mehr man das selber auch glaub, desto selbstbewusster kann man auch durch sein Leben gehen. Wenn du selbst daran glaubst, dass du es wert bist, dann ist das schon der wichtigste Schritt.

Grundsätzlich bist du der wichtigste Mensch in deinem Leben. Der einzige Mensch, der dein Leben lang an deiner Seite sein wird. Deswegen solltest du deinen Selbstwert nicht von anderen, sondern in erster Linie von dir selbst abhängig machen.

Du kannst ganz einfach beginnen. Und zwar mit Affirmationen. Am besten setzt du dir eine feste Zeit, in der du dich kurz in Ruhe hinsetzt, tief einatmest und dir das Mantra: ich bin gut genug, immer wieder vorsagst. Vielleicht am Morgen gleich nach dem Aufstehen oder abends im Bett.

Es gibt verschiedene Affirmationen, die du dir immer wieder vorsagen kannst:

Ich bin es wert.

Ich bin gut genug.

Ich habe es verdient hier zu sein.

Ich kann das schaffen.

Es braucht seine Zeit, aber wenn du dir das immer wieder vor Augen führst, dann wirst du es irgendwann verinnerlichen. Am Anfang glaubt man nicht dran. Manchmal zweifle ich selbst noch daran, dass ich es wert bin, aber es wird besser.

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Außerdem kannst du daran arbeiten dich selbst lieber zu mögen. Wenn du dir selbst nie erlaubst mal Pause zu machen, etwas leckeres zu essen, dir Zeit für dein Hobby zu nehmen oder auf deine Gesundheit zu achten, wird auch niemand anders es dir sagen oder dir die Zeit dafür geben. Also nimm dir Zeit, dich um dich selbst zu kümmern, dadurch steigt dein Selbstwert auch automatisch. Nimm dir Zeit, dich um deine Seele und deinen Körper zu kümmern. Du kannst Journal oder deinen Nacken ein bisschen dehnen. Hauptsache du nimmst dir ein bisschen Zeit.

Natürlich wird auch nichts daran vorbeiführen dich um die Ursache dieses Gefühls zu kümmern. Warum fühle ich mich so wertlos? Was war das Ereignis, das dieses Gefühl ausgelöst hat? Warum hat es mich so verletzt? Was habe ich bisher dagegen getan? Was kann ich dagegen anders tun? Und vor allem: Ist dieses Gefühl berechtigt? Oder ziehst du dich selbst viel zu sehr runter.

Man kann an diesen Gedanken arbeiten. Anstatt dir zu denken: Ich bin es nicht wert genug dieses Gespräch anzufangen, wirst du dir vielleicht denken: Ich bin es so wert, dass ich weiß, dass dieses Gespräch mir vielleicht nicht gut tun würde. Man hat das Gespräch zwar nicht geführt, aber das aus ganz anderen Gründen. Oder andersherum: Ich bin es mir wert dieses Gespräch zu führen, weil es mir gut tun wird.

Zusammenfassend: Du bist mehr als nur deine Leistung. Du bist auch ohne Leistung ein vollwertiger Mensch mit einem eigenen Charakter, eigenen Bedürfnissen, Zielen und Gefühlen. Mache deinen Selbstwert nicht von anderen Menschen oder Faktoren abhängig. Das Wichtigste, das zählt, bist du.

Und du bist gut genug!

Du bist es wert!

Du hast es verdient hier zu sein!

Du kannst es schaffen!

Egal wer du bist, woher du kommst, was du machst und was du denkst.

Gib nicht auf. Keep going.

Veröffentlicht von mayyoulive

g e t b u s y l i v i n g

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