Nein ich heiße nicht Greta Thunberg. Aber ich heiße auch nicht Donald Trump. Vor allem als Studentin in München bekomme ich die Fridaysforfuture-Thematik besonders mit. Und wenn man jeden Tag in die Vorlesung geht und wieder Fridaysforfuture Facts oder Termine für Demonstrationen an die Tafeln geschrieben wurden, beginnt man doch irgendwie sich damit zu beschäftigen. Aber nicht nur das, hat dazu geführt, dass ich ökologischer werden wollte. Ich bin begeisterte Skifahrerin und in den Bergen aufgewachsen. Ich hatte das Glück von Gletschern umgeben aufzuwachsen. Ich konnte im Sommer Skifahren und im Winter gab es reichlich Schnee. Meine Idole sind alle Skirennfahrer. Vor zehn Jahren habe ich andauernd Gletscher zu sehen bekommen. Mein Vater sagte mir immer: Präge dir dieses Bild ein, in einigen Jahren wird es keine Gletscher mehr geben. Und tatsächlich bekomme ich mit, wie sie immer schneller schmelzen. In den Wintern schneit es nicht mehr. In den Zeitungen steht groß: Der Schneesport stirbt aus! Und ich will das nicht. Denn Schnee und Skifahren sind ein Teil von mir. Aber auch so spielt das Wetter verrückt. bei uns hat es neulich so stark gehagelt, dass unsere gesamten drei Autos komplett zerstört wurden. Ein Hagelkorn war mindestens so groß wie ein Tennisball. Unser Dach ist kaputt gegangen und es hat ins Haus geregnet. Es musste alles neu gemacht werden. Von den Schäden bei anderen fangen wir mal lieber gar nicht erst an.
Der Klimawandel wird immer extremer. Wäre ich bei so einem Hagel draußen gewesen hätte ich ziemlich verletzt werden können. Und das war noch harmlos im Gegensatz zu dem, was auf uns zukommt. Mir ist klar geworden, dass ich nicht so ignorant weitermachen kann wie bis jetzt. Aber dennoch möchte ich meinen Teil dazu beitragen, um mir ein sicheres Leben zu ermöglichen. Um meinen Kindern ein sicheres Leben zu ermöglichen, um die Erde zu schützen. Es sind kleine Dinge, aber die können schon enorm helfen. Ich bin selbst kein Profi und habe selbst erst damit begonnen, aber dieser kleinen Dinge machen schon einen großen Unterschied. Und das kann jeder.

- Keine Plastikflaschen mehr
Eine Zeit lang hatten wir zu Hause immer nur Plastikflaschen. ich habe mich immer gefreut, weil ich als ich die Flaschen weggebracht habe immer den Pfand bekommen habe. Das Geld war mir wichtiger als die Glasflaschen. Doch jetzt hat meine Familie beschlossen keine Plastikflaschen zu kaufen. Wir haben uns einen Wasserfilter von BWT gekauft und können so Wasser direkt aus dem Wasserhahn trinken und brauchen gar keine Flaschen mehr. Wenn wir etwas besonderes wollen kaufen wir nur noch Glasflaschen. Jeder von uns Kinder durfte sich eine Trinkflasche aussuchen, in welche wir unser Wasser jetzt immer einfüllen können und die wurde ab dem Moment immer genutzt. Alleine das macht einen großen Unterschied.
2. Ecosia
Außerdem habe ich mich entschieden auf meinem Laptop statt Safari Ecosia zu benutzen. Ecosia funktioniert genauso wie Safari, man kann genauso gut Dinge recherchieren und sich im Internet informieren. Mit dem Unterschied, dass man mit jeder Suche dazu beiträgt, dass Bäume gepflanzt werden. Die meisten denken sich jetzt wahrscheinlich erstmal: Oh man, was für eine Ecotante. Aber dadurch kann ich etwas für die Umwelt tun, ohne es zu merken und ohne mich besonders anzustrengen. Es ist ein winziger Schritt, kann aber einiges bewirken. Genaue Informationen gibt es bei Ecosia selbst.
Hier der Link: https://www.ecosia.org
3. Die Menstruationstasse
ich muss zugeben: Am Anfang war mir die Menstruationstasse nicht geheuer. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, dass sie nur Vorteile besitzt. Du kannst die Menstruationstasse immer wiederverwenden und produzierst somit viel weniger Abfälle, als wenn du andauernd Binden und Tampons verwendest. Außerdem musst du sie nicht so oft wechseln bzw. „ausleeren“ wie Tampons, das ist bei langen Tagen in der Uni oder in der Arbeit um einiges praktischer, wenn man nicht alle zwei Stunden auf die Toilette rennen muss. Positiver Nebeneffekt: Du gibst auf Dauer auch viel weniger aus;)
4. Eigene Becher in Cafés mitbringen
Als Studentin gehört es bei mir zum Alltag mir in die Vorlesung einen Kaffe To Go mitzunehmen. Wenn man das auf Dauer jeden Tag macht produziert das aber dennoch wahnsinnig viel Müll. Deswegen lasse ich mir den Kaffe nun immer in meinen eigenen wiederverwendbaren Becher füllen und vermeide so einiges an Trash. Inzwischen bekommt man solche Becher aber auch zum Beispiel beim Starbucks.
5. Geschenke nachhaltig einpacken
Diesen Trick habe ich von Marie Johnson. Vor allem an Weihnachten produzieren Geschenke doch ziemlich viel Müll. Wie oft haben wir Tonnen von Geschenkpapieren weggeworfen? Ich glaube das hat jeder schonmal gemacht. Deswegen habe ich damit angefangen immer, wenn ich ein Geschenk bekomme, das Geschenkpapier zu behalten und damit spätere Sachen, die ich verschenken will einzupacken. Damit wurde das Papier wiederverwertet und ich habe mir das Geld für neues Geschenkpapier gespart. Hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=1awVguh7gR4
6. Die Einkaufstaschen
Ich denke dieser Trick ist schon allerseits bekannt. Anstatt auf dem Markt oder im Supermarkt immer Plastiktüten zu verwenden und mitzunehmen sollte man einfach selbst ein Tasche (Stofftasche…) zum Einkaufen mitnehmen. Auch da hat man ein bisschen gespart.
Mir ist bewusst , dass man noch viel mehr für die Umwelt machen kann. Und mir ist auch bewusst, dass man auch viel mehr für die Umwelt machen muss. Kein Fleisch essen, Second Hand einkaufen, wenig mit dem Flugzeug fliegen, kurze Strecken zu Fuß und nicht mit dem Auto gehen. Ja daran kann man noch arbeiten. Doch das Schwerste ist überhaupt damit anzufangen und deshalb sollte man sich das wenigsten so einfach wie möglich machen. Mit Dingen die keinen zu großen Aufwand erfordern. Wenn man das erstmal schafft kann man sich auch immer mehr steigern. Auch ich werde es versuchen, denn irgendwie merke ich, dass die Situation immer kritischer wird.